Hohenpeißenberg
(Entfernung von Walchensee:55 km) Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt am Fuße des Hohen Peißenberges, der wegen seines berühmten Rundblicks auch der Bayerische Rigi genannt wird.
Die malerische Lage und die waldreiche Umgebung machen den Ort zu einer immer wieder gern besuchten Sommer- und Winterfrische. 1780 entstand auf dem Hohen Peißenberg das erste Meteorologische Observatorium Bayerns durch das Augustiner Chorherrenstift Rottenbuch. Seit dieser Zeit werden hier auch Wetterbeobachtungen durchgeführt. Besonders sehenswert sind die Wallfahrtskirche auf dem Hohen Peißenberg und das Bergbau-Museum in Peißenberg. Vielfältige Freizeit- und Kulturangebote runden das Angebot für den Urlaubsgast ab. Schatzkammer der Wallfahrtsstätte Hohenpeißenberg Matthäus-Günther-Platz 6 , 82383 Hohenpeißenberg. Die Schatzkammer vom Hohenpeißenberg ist das höchstgelegene Museum (988m) im Pfaffenwinkel. Seit 1514 wallfahrten die Menschen auf den Gnadenberg. Im ehemaligen Oratorium ist seit 1990 ein kleines Museum eingerichtet. In diesem kostbaren Raum mit einer originalen Holzkassettendecke von 1619 sind verschiedene Zeugnisse aus der Wallfahrts- und Pfarreigeschichte Hohenpeißenbergs ausgestellt. Der Besucher findet hier kein Museum im herkömmlichen Sinne vor, weil viele Zeugnisse aus der Wallfahrtsgeschichte noch heute liturgische Verwendung finden. Der Rundgang beginnt mit dem alten Wallfahrerkreuz vom Hohenpeißenberg aus dem 18. Jh. Lithographien zeigen die Kunst des Steindrucks von Andachtsbildern. Die Berührungsreliquie der Zunge des Heiligen Johannes Nepomuk führt auf die Spur des Prager Heiligen, der von den Wittelsbachern als Hausheiliger übernommen wurde. Zu sehen sind außerdem Figuren, die die hohe Kunst der Weilheimer Schnitzschule des 17. Jh. zeigen, sowie der Grablegeheiland, eine kostbare Schnitzfigur aus dem Jahre 1576.
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