Kloster Benediktbeuern Ausstattung
Kloster Benediktbeuern Ausstattung
Ausstattung
Von der originalen Ausstattung fällt besonders der außerordentlich schwere Stuck ins Auge, der Figuren, Festons, Ranken, Rahmen und Kartuschen enthält. Er stammt von den Italienern Prospero Brenno und Nicolo Perti.
Beachtung verdienen auch die Deckenbilder von Hans Georg Asam, die zeitlich mit dem Beginn der großflächigen barocken Deckenmalerei in Bayern zusammenfallen. Die Gemälde bilden einen christologischen Zyklus in der Hauptachse der Kirche und umfassen Darstellungen zu den jeweiligen Patronen in den Seitenkapellen. Die Bilder nehmen bereits einen beträchtlichen Teil der Decke ein und sind in Untersicht konzipiert.
Des weiteren verdienen die neun Marmoraltäre Beachtung, allen voran der Hochaltar, den Johann Georg Guggemoos 1686 errichtet hat. Sein Zentrum bildet eine mächtige Säulenädikula, die seitlich von vertikalen Achsen flankiert wird. Diese Achsen enthalten u.a. Fenster, die eine Verbindung zum dahinter liegenden Psallierchor darstellen. Das Altarblatt des Hochaltars wurde 1788 von dem Mailänder Hofmaler Martin Knoller geschaffen und stellt die Vision des hl. Benedikt vom Tod der hl. Scholastika dar. Von Knoller stammen auch die Altarbilder der beiden östlichen Seitenkapellen.
Kaum zu übersehen ist die wuchtige barocke Kanzel, die zur ursprünglichen Ausstattung gehört. Sie besitzt einen turmartigen, in Stockwerke unterteilten Schalldeckel und ist mit zahlreichen Figuren (Evangelisten, Kirchenväter) bestückt. Die Orgel schuf Josef Christoph Egedacher ab 1682. Der Prospekt wurde im 18. Jahrhundert erneuert.
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